Conan der unbekannte Barbar 🗡 ⚔️

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Conan der unbekannte Barbar

Schon wieder Conan? Das zeigt eben die Popularität dieser Fantasy Figur. Diesmal geht es aber nicht um Comics, sondern um Illustrationen zu Robert E. Howards Barbaren. Und zwar habe ich mir Illustrationen ausgesucht, die nicht jeder kennt. Vermutlich sind sogar den meisten sogenannten Hardcore Fans diese zwei Versionen unbekannt.

Der Humanoide Philippe Druillet

Zusammen mit Moebius und zwei anderen gründete Druillet im Jahr 1975 den Verlag Les Humanoïdes Associés. Das Flaggschiff des Verlags, das Magazin Metal Hurlant (später zu deutsch Schwermetall, in den USA Heavy Metal) machte alle weltberühmt. Philippe Druillet (Jahrgang 1944) veröffentlichte eindrückliche Comics mit grossformatigen Bildern, die so filigran und detailreich gezeichnet waren, dass man sich stundenlang in ihrer Betrachtung verlieren konnte.

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Conan von Philippe Druillet (1972)

Doch schon vor den Humanoiden war er als Künstler aktiv, hatte unter anderem für drei Conan Taschenbücher die Titelbilder gezeichnet. Sein Conan sieht düster aus, gequält und dunkel – mit leer dreinblickenden Augen, die intensiv leuchten. Es wäre fantastisch gewesen, hätte sich Druillet an eine Comic Adaption einer Conan Geschichte gemacht! Leider sind diese drei Taschenbuch Cover aber seine einzigen Conan Motive.

Conan Magazine in Osteuropa

In den osteuropäischen Ländern des ehemaligen Warschauer Pakts erschienen in den 1990er Jahren Unmengen an Texten, die aus dem schier unerschöpflichen Fundus amerikanischer Popkultur übersetzt und meist nicht lizenziert gedruckt wurden. So auch in Tschechien, wo das Magazin Poutnik (auf deutsch Pilger) regelmässig Conan Geschichten von Robert E. Howard veröffentlichte.

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Conan im Magazin Poutnik (1991)

Hier wurde Conan etwas gewöhnungsbedürftig dargestellt und offensichtlich bewusst karikiert. Der Zeichner nahm es mit einer Prise Humor, wie seine Darstellungen des Barbaren beweisen. Hätte er Conan Comics gezeichnet, hätten diese bestimmt in eine ähnliche Richtung tendiert, wie Groo von Sergio Aragones, der ja eine bewusste Parodie Conans ist.

Habt Ihr gewusst, dass es von Conan mehrere Parodien in Buchform gibt? Eine der bekanntesten ist Longbore the Inexhaustible des britischen Autors Adrian Cole.

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