Die deutschen Schlaufüchse Fix und Foxi 🦊🦊

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Die deutschen Schlaufüchse Fix und Foxi 🦊🦊

Die deutschen Schlaufüchse Fix und Foxi

Heute sind sie vielleicht nicht mehr so bekannt und allgegenwärtig wie vor vielen Jahren, und doch immer noch präsent: die beiden Füchse von Rolf Kauka. Ab 1953 begeisterten diese deutschen Comicfiguren die Kinder, und auch ich gehörte zu ihnen, und zwar in den frühen 1970er Jahren. Fix und Foxi war für mich Kult, irgendwie interessierte mich Saubermaus Micky nicht so richtig.

Wöchentliches Comic Ritual

Jede Woche einmal vor Schulbeginn zum nächsten Kiosk gepilgert, das neuste Heft von Fix und Foxi geschnappt und ab nach Hause! Noch kurz reingelesen, dann ging’s in die Schule. So lief es damals. Nach dem Unterricht las ich das Heft dann durch, oft mehrmals, zumindest die Geschichten, die mir besonders gefielen.

Die Fortsetzungsgeschichten in den Heften brachten echte Suchtgefahr mit sich, schliesslich wollte ich wissen, wie es weiterging. Doch das war ganz in Ordnung, schliesslich machte es Spass, die Comics lückenlos zu sammeln.

Augen für den Stil

Schon sehr früh bemerkten meine geschulten Augen, dass in den Heften unterschiedliche Zeichner am Werk waren. Ich erkannte Fix und Foxi Geschichten, die im selben Stil gezeichnet waren, wie der kleine Maulwurf Pauli. Hier musste es sich also um ein und denselben Zeichner handeln. (Viele Jahre später fand ich heraus, dass es Branco Karabajic aus dem ehemaligen Jugoslawien war.)

Es gab gute bis sehr gute Zeichner, aber auch solche, die ich eher mittelmässig fand. Es war nicht anders, als bei den Buffalo Bill Comics, die ich ab 1970 gelesen hatte, wo sich neben dem guten Zeichner Hansrudi Wäscher eine Menge an sehr durchschnittlichen Zeichnern tummelte.

Ff-familie
Die Fix und Foxi Familie von Rolf Kauka

Francobelgisches Lesefutter

Einer der interessantesten Aspekte von Fix und Foxi war, dass immer wieder Comics aus den benachbarten Frankreich und Belgien abgedruckt wurden, meist in Form von Fortsetzungen. Dass diese Geschichten oft aus zensurtechnischen und formatbedingten Gründen verstümmelt worden waren, wusste ich damals nicht, es spielte letztendlich auch keine Rolle, weil ich sie mit grossem Vergnügen las.

Ich war ein richtiger Kauka Junkie und breitete meine Lese- und Sammelgewohnheit auf alle möglichen Fix und Foxi Ableger aus, wobei die Krönung das Magazin Primo war. Das ganze Kauka Imperium bot für mich immens mehr, als es Disneys Micky Maus je vermocht hätte. Aus heutiger Sicht war für mich Kauka gleichbedeutend mit Marvel. Disney muss dann wohl das Synonym für DC gewesen sein.

Habt Ihr gewusst, dass Rolf Kauka oft als der deutsche Walt Disney bezeichnet wurde? Ein Vergleich, den er selbst nicht mochte.

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