In den Siebzigern gefangen 😄😏
Wir sind alle Weiterentwicklungen unseres Kindheits-Ichs und dementsprechend von Dingen geprägt, die uns während dieser Kindheit widerfahren sind. Das kann man so ziemlich auf alles anwenden, von der Nahrung und der Mode über die Musik und die Filme bis hin zu all den Dingen, die wir als Kinder mochten und gerne gemacht haben. Natürlich trifft das auch für die Comics zu, die wir gelesen haben.
Die prägende Umwelt
All diese Dinge machen uns aus, unseren Charakter, und verankern uns sozusagen im Strom der Zeit. Deshalb gibt es die sogenannten Generationenkonflikte, weil eben nicht jeder mit denselben Reizen konfrontiert wurde, während er aufwuchs. Darum höre ich lieber Rockmusik und nicht Hip Hop und lese lieber Spider-Man von Steve Ditko als einen Manga.
Letzendlich ist also alles eine Frage des Geschmacks, über den sich bekanntlich nicht streiten lässt. Gut ist, was gefällt! Und das ist auch gut so, denn eine Welt, in der jeder dasselbe mag und sich jeder für dasselbe interessiert, wäre sowas von langweilig. Die Vielfältigkeit ist das Spannende und Aufregende, die uns immer wieder wählen lässt zwischen den Dingen.
Die wilden Siebziger
Das Adjektiv „wild“ wird immer wieder gerne für ein bestimmtes Jahrzehnt verwendet, was natürlich sehr subjektiv ist. „Wild“ waren die Siebziger vermutlich nur rückblickend, weil wir – also diejenigen von uns, die sie erlebt haben – sie nachträglich nostalgisch verklärend als „wild“ erklären. Und trotzdem. Es waren in vielerlei Hinsicht spannende Jahre!
In den Siebzigern fanden wichtige Umwälzungen und Veränderungen bei den amerikanischen Comicverlagen statt, die heute noch massgeblich Wellen schlagen. Viele Grundsteine wurden damals gelegt, die heute jeder als selbstverständlich ansieht, wenn er sich den neusten Marvel Film im Kino anschaut.
Aber keiner von uns dachte damals daran. Wir genossen einfach die Internetfreie Zeit, die so deutlich langsamer verging als unser heute so hektischer Tagesablauf. Ein gemütlicher Nachmittag, den wir mit Comiclesen verbrachten, schien endlos lange zu dauern, auch wenn wir es vielleicht nur aus heutiger Sicht nostalgisch derartig wunschdenken.
Habt Ihr gewusst, dass in den frühen Siebzigern die japanische Trickfilmserie Kimba der weisse Löwe am Fernsehen lief? Dieser Animé war Grundlage für Walt Disneys späteren Lion King.
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