Sieht aus wie Kirby – Ist es aber nicht 😮🦹‍♂‍

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Sieht aus wie Kirby – Ist es aber nicht 😮🦹‍♂‍

Sieht aus wie Kirby - Ist es aber nicht

Seit Jack Kirby auf dem Radar der Comicszene ist, gibt es Heerscharen von Zeichnern, die ihm nacheifern, ihn vergöttern, seinen Stil imitieren und weiterentwickeln. Es gibt vermutlich keinen Comiczeichner heute, der nicht in irgendeiner Form – bewusst oder unbewusst – von Kirby beeinflusst worden wäre.

Conan von Kirby (indirekt)

Einer der bekanntesten ist sicher der Brite Barry Smith, der 1969 bei Marvel vorsprach und schliesslich zusammen mit Autor Roy Thomas die heute legendäre Serie Conan the Barbarian aus der Taufe hob. Smiths Stil war in den Anfängen sehr von Kirby beeinflusst, man sieht es auch noch in den frühen Conan Comics. Doch schon bald fand er seinen eigenen Stil und ist heute selbst zur Comiclegende geworden.

Er ist aber wie gesagt nicht der einzige. Einige sehr stark von Kirby beeinflusste Zeichner sind Ron Frenz und Bruce Timm. Keith Giffen ist ein Chamäleon, der je nach Bedarf Kirbys Stil charmant imitieren kann, es aber auch versteht, in anderen Stilen zu zeichnen.

Barry Smith zeichnet Avengers #66 in 1969 (Copyright Marvel)

Kirby überall

Sogar Frank Miller liess sich vom King of Comics mehr als nur inspirieren. Viele seiner Zeichnungen zeugen von der Tendenz, die Figuren immer weiter zu vereinfachen, bis zur Überstilisierung, ja sogar Selbstparodie. Jim Steranko, selbst längst zur Comiclegende geworden, war nicht nur ein persönlicher Freund Kirbys, er hat sehr viel vom King gelernt und Aspekte des visuellen Geschichtenerzählens weiterentwickelt.

Andere Zeichner übernahmen Stilmittel und Kirbys Art, die menschliche Anatomie aufs Wesentlichste zu reduzieren, sodass die Dynamik immer im Vordergrund stand. Rich Buckler ist ein gutes Beispiel, wie man sich von Kirby beeinflussen lassen und seinen Stil weiterentwickeln kann.

Larry Lieber zeichnet Rawhide Kid #54 von 1966 (Copyright Marvel)

Andere, wie zum Beispiel Stan Lees Bruder Larry Lieber, verstanden es, Kirbys Stil adäquat zu imitieren, um bei den Lesern keinen allzu grossen Bruch in der optischen Kontinuität spüren zu lassen, der bei einem Zeichnerwechsel immer präsent ist. Lieber war in den 1960er Jahren einer der unspektakulären Fliessbandzeichner, die solide Routinearbeiten ablieferten und Jack Kirby entlasteten, der sowieso schon viel zu viel zeichnete.

Und dann gibt es die Zeichner, die Kirbys Stil zu einer eigenen Kunstform erheben: Kirby as an Artform – Kirby as a Genre könnte man sagen. Und der King dieser Kirby Epigonen ist eindeutig Tom Scioli, vielen vor allem durch seine Godland Comics beim Verlag Image bekannt.

Kennt Ihr weitere sonnenklare Beispiele von eindeutigen Kirby Epigonen?

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4 Responses

  1. davor kokol sagt:

    Ich weiss nicht sogenau, aber vielleicht steve dillon ,( preacher). Romita jr. ,
    ed hannigan (batman/ der schamane)… die müssten eigentlich passen

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