The Origin of Comic Shop Amazing 🥳😺
Im Sommer 2020 jährte sich das Bestehen unseres Comic Shops zum 16. Mal. Wir öffneten unsere Tür zum ersten Mal im Juli 2004, doch das war keineswegs der Anfang von Amazing. Bereits in den frühen Achtziger Jahren spielte ich mit dem Gedanken, einen Comic Shop zu gründen, damals noch kombiniert mit Videocassetten und allem, was thematisch mit Science Fiction zusammenhängt.
Die Anfänge
Es kam natürlich alles ganz anders. Manchmal wird aus Plänen nichts, weil einem das Leben dazwischenkommt. Aber mehr as ein Jahrzehnt später, im Mai 1997, gründeten meine Frau und ich zusammen mit einem dritten Geschäftspartner einen Comic Shop in Zürich, also hatte ich doch meinen lang geplanten Comic Shop. Oder doch nicht?
Nach einigen guten und auch einigen schwierigen Jahren trennten sich unsere Wege, und meine Frau und ich öffneten im Sommer 2004 das heute immer noch bestehende Amazing. Wir hatten damals ein klares Konzept und wollten Waren anbieten, die anderswo in weitem Umkreis nicht zu finden waren. Die Wahl fiel auf amerikanische Comics aus dem Silver und Bronze Age (1960er und 1970er Jahre), Pulps (amerikanische Groschenromane aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts), Spielzeug, Actionfiguren und Spielzeugsoldaten.
Zugegeben, eine bunte und auf den ersten Blick vielleicht seltsame Mischung. Doch das alles hatte seinen Grund. Zum einem gab es ein solches Angebot in Zürich noch nicht und zum anderen war ich auf diesen Gebieten ziemlich sattelfest und konnte mitreden. Als alter Hase und Comicsammler konnte ich hier meine Kenntnisse und Erfahrungen wirklich anwenden.
Die Routine
Innerhalb weniger Jahre hatten wir uns gut etabliert und uns einen Namen in der Szene gemacht, auch wenn diese eher bescheiden ist. Comics sind nun einmal leider etwas im Abseits in der Schweiz, da hinken wir unseren Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Italien arg hinterher.
Schon sehr früh hatten wir uns auch die Internetdomain gesichert, doch da amazing.ch bereits vergeben war, heissen wir heute amazingtoys.ch, was aber optimal ist. Der Zusatz «toys» weist nämlich auf die spielerische Komponente unseres Geschäfts hin. Schliesslich verkaufen wir nicht nur Papier, sondern auch dreidimensionale Dinge, wie zum Beispiel Actionfiguren, Modellautos und anderes Kleinspielzeug.
Die Online Präsenz
Nach mehreren zaghaften Versuchen, einen Online Shop auf die Beine zu stellen, kam dann endlich das zustande, was Ihr heute unter der Adresse shop.amazingtoys.ch seht. Zu verdanken haben wir das unserem Sohn: Thomas dem Sparkojoten! Er hatte vor etwa zwei Jahren die zündende Idee, seine diversen Verkaufsplattformen mit der unsrigen zu fusionieren und einen gemeinsamen Online Shop auf die Beine zu stellen. Und auch hier spielt der Zusatz «toys» eine wichtige Rolle, weil Thomas hauptsächlich Trading Card Produkte anbietet, die man getrost als «Toys» bezeichnen kann.
Hinter den Kulissen herrscht strikte Trennung – bei jedem Verkauf wird separat abgerechnet, abhängig vom verkauften Produkt. Getrennte Kasse, getrennte Abrechnung, getrennte Versteuerung. Das bedeutet zwar eine Menge Arbeit für meine Frau, die alles buchhalterische professionell abwickelt, aber es lohnt sich. Seit der neue Online Shop läuft, hat sich unsere Reichweite erheblich vergrössert.
Im Idealfall werden wir irgendwann in naher Zukunft fusionieren, dann werden wir alle drei Angestellte unserer eigenen Firma sein. Vorläufig ist es aber immer noch so, dass bei jedem Verkauf eines Comics die Kasse bei mir klingelt und beim Verkauf von Tarding Cards Thomas der Saprkojote profitiert.
Habt Ihr gewusst, dass ich fünf Jahre lang zusätzlich als Teilzeitangestellter bei einem anderen Comic Shop in Zürich gearbeitet habe?
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