Zürcher Zeitreise zum Efeuhüsli in die Siebziger 😆😊

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Zürcher Zeitreise zum Efeuhüsli in die Siebziger 😆😊

Zürcher Zeitreise zum Efeuhüsli in die Siebziger

Ich kann nicht anders, in letzter Zeit muss ich immer wieder an die spannende Zeiten zurückdenken, als mein Bruder und ich noch Teenager waren und unsere schulfreien Nachmittage auf Comic- und Romanheftjagd gingen. Eines unserer wichtigsten Jagdgründe war dabei das legendäre Efeuhüsli.

Das Geheimnis des Efeus

Dieses Eckhaus an der Brauerstrasse 3 in Zürich war vollkommen mit Efeu zugewachsen, daher auch der Name, unter dem es bekannt war. Um ehrlich zu sein, erfuhr ich erst später davon, weil für uns das Angebot viel wichtiger war, als die zugewachsene Hausfassade.

Hier gab es Papier in Hülle und Fülle. Unsere Jagdausflüge liefen immer nach dem gleichen Muster ab: wir inspizierten sorgfältig das Angebot draussen, wo der Inhaber jede Menge Romanhefte in grossen Holzkisten präsentierte. Diese Kisten waren vor allem für meinen Bruder interessant, der ständig auf der Suche nach älteren Dämonenkiller Ausgaben war.

Das Paradies hinter dem Efeu

Dann ging es in den eigentlichen Laden, in dem sich die Regale bis zur Decke erstreckten. Gleich links neben der Tür hatte der griesgrämige Misanthrop seine Verkaufstheke, an der man vorbei musste, um in den links gelegenen Korridor zu gelangen. Dort waren nämlich die Comics in den Regalen gestapelt.

Ich holte mir dort so manche fehlende Nummer meiner heissgeliebten Marvel Comics, und da waren sowohl ältere Williams Ausgaben dabei, als auch die noch älteren Hit Comics des Bildschriftenverlags. Eine Sektion der Regale war hinter einem provisorischen Vorhang versteckt, hinter den wir immer wieder einen verstohlenen Blick warfen. Und wenn sich einer von uns getraute, ein Comic hinter dem Vorhang hervorzuholen, wurde er sofort vom „Schei….“, wie wir den Ladenbesitzer nannten, gemassregelt.

Die Comics seien reserviert, konstatierte er dann immer. So ein Schwachsinn – da war gar nichts reserviert, er war einfach ein Sonderling und führte sich im Laden wie ein König auf, machte sich wichtig und genoss es, uns herumzukommandieren. Er war eben wirklich ein komischer Kauz, aber das Angebot in seinem Laden zog uns halt immer wieder an, wie der Kot die Fliegen!

Gleich neben den Comics lag ein weiterer Gang mit vollbeladenen Regalen, wo Taschenbücher aller Art zu finden waren. Hier wurde ich immer wieder fündig, wenn ich Science Fiction, Fantasy oder Horror suchte. Der Gang nach draussen konnte je nach Laune vom „Schei….“ zum Spiessrutenlauf werden, wenn er aus heiterem Himmel beschloss, einen zu durchsuchen, um sicherzugehen, dass man auch bestimmt nichts geklaut hatte …

Habt Ihr gewusst, dass ich 1985, bei der Auflösung des Trödlerladens im Efeuhüsli einen Riesenbestand an Science Fiction Taschenbüchern aufgekauft hatte?

Captain Collectors effektive Efeuhüsli Trivia

Captain Collector

 

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