Fantastic Four 🤔🤨😃😶
Mit den Fantastischen Vier begann 1961 für eingefleischte Marvel Comic Fans das Silver Age schlechthin. Na ja, eigentlich wird das Jahr 1956 als der offizielle Beginn angesehen. Damals erschien im DC Comic Showcase #4 zum ersten Mal der neue Flash. Aber schliesslich sind es bloss Jahreszahlen, Eckpunkte. Für Marvel Enthusiasten ist es nun mal einfacher, sich die Nummer 1 von Fantastic Four zu merken.
Jack Kirby und Stan Lee modernisierten damals die Marvel Comics, indem sie vom bisher altbewährten Schema der Monster Books abwichen und es mit Superhelden versuchten. Die Konkurrenz bei DC zeigte ja deutlich, dass mit diesem Genre Geld zu verdienen war, und darum ging es letztendlich. Comics mussten sich verkaufen, mussten sich an den Zeitschriftenständen möglichst profitabel erweisen.
Die 4
Das Konzept war relativ simpel. Jack Kirby hatte ein paar Jahre zuvor bei DC bereits die Challengers of the Unknown ins Leben gerufen, vier Abenteurer mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Stärken, die sich allen möglichen Gefahren stellten. Jetzt musste er mit Stan Lee bloss noch die vier neuen Charaktere austüfteln, ihnen Superheldenfähigkeiten einhauchen und eine Origin Story erzählen. Mehr ist nicht! Oder doch?
Nach einem missglückten Ausflug ins All und nach einer gehörigen Portion Beschuss durch kosmische Strahlen finden sich die Vier mit eigenartigen Fähigkeiten wieder. Reed Richards ist der superintelligente Eierkopf der Gruppe und kann seinen Körper wie Gummi dehnen. Er ist Mr. Fantastic. Johny Storm fängt Feuer, ohne zu verbrennen und wird zur Menschlichen Fackel oder Human Torch. Seine Schwester Sue kann sich unsichtbar machen und ist fortan Invisible Girl. Und schliesslich ist da noch der bärbeissige und grimmige Brummbär Ben Grimm, der sich in ein superstarkes Etwas verwandelt. Er ist das orangefarbene Mosaik Steinmonster Thing.
Dream Team Kirby/Sinnott
Das Geheimnis des grossen Erfolgs von Marvels First Family, wie die Vier liebevoll genannt werden, liegt in der Mischung der Helden und in der Tatsache, dass sie echte Menschen mit echten Problemen sind und nicht bloss zweidimensionale Papier Superhelden. Hinzu kommt der fantastische, unnachahmliche Zeichenstil der Serie, der Mitte der 1960er Jahre von Jack Kirby und dem Tuscher Joe Sinnott geprägt wurde.
Die stilistische Kontinuität hielt jahrelang und endete erst mit Jack Kirbys Weggang von Marvel im Jahr 1970. Kirby schickte seine Bleistiftzeichnungen an Sinnott, der sie tuschte und an die Marvel Redaktion weiterleitete. Die beiden trafen sich persönlich erst Jahre später in 1975.
Eine der schillerndsten (buchstäblich!) Figuren des Marvel Universums erblickte das Licht der Welt übrigens 1966 in den Seiten der Fantastic Four Comics (in der Nummer 48) – der Silver Surfer. Zusammen mit dem ewig hungrigen Weltenfresser Galactus ist der Surfer eine Eigenkreation von Jack Kirby. Er wurde vom emsigen Stan Lee nachträglich zurechtgeschliffen und charakterlich umgestaltet, damit er besser ins Marvel Universum passte. Als Comic grossartig, warten die Vier immer noch geduldig auf eine filmische Umsetzung, die ihnen endlich gerecht wird.
Wusstet Ihr, dass bei der ersten Auseinandersetzung zwischen den Fantastic Four und dem fast allmächtigen Galactus der Weltenzerstörer schliesslich mit einer Mini-Waffe ausser Gefecht gesetzt wurde, nicht grösser als eine Kinderpistole? Es war der Ultimate Nullifier!
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