Kull von Atlantis aus dem Bronze Age 🐅⚔️
Ich werde oft gefragt, welche Comics ich sammle und warum. Die Antworten sind für mich immer sehr einfach. Ich habe immer gesammelt, was mir gefiel. Die persönliche Präferenz war für mich immer ausschlaggebend. Meist ist es ein bestimmter Autor, ein bestimmter Zeichner oder ein Charakter, der mir am Herzen liegt oder zu einer bestimmten Zeit für mich wichtig war.
Mein Bronze Age
Da ich ein Kind der 1970er bin, lag bei mir der Fokus auf den Comics, die zu meiner Zeit aktuell waren und zu denen ich Zugang hatte. Die erste Hälfte der 70er war geprägt von den deutschen Versionen der Marvel Comics (Williams Verlag und Bildschriftenverlag), die zweite hingegen stark von den US amerikanischen Originalen. Aus heutiger Sicht bin ich also sehr Bronze Age affin, wenn man es so formulieren will.
Sehr viele amerikanische Comics aus dem Bronze Age sind heute meiner Meinung nach völlig unterbewertet. Natürlich gibt es auch einige Schlüsselnummern (auch Key Issues genannt) bestimmter Serien, die sehr teuer sind. Meist sind es aber nur einzelne Nummern. Als Paradebeispiel seien nur 3 genannt: Incredible Hulk #181 (Erstauftritt Wolverine), Amazing Spider-Man #129 (Erstauftritt Punisher) und Tomb of Dracula #10 (Erstauftritt Blade).
Howards anderer Barbar
Eine der Serien, die heute noch kostengünstig zu haben ist, und die ich auch in meiner Sammlung habe, ist Kull the Conqueror (später Kull the Destroyer), die auf einer Fantasy Figur von Robert E. Howard basiert, wie Marvels Conan Version. Ich habe Kull in relativ kurzer Zeit komplettiert, was bei den 29 zwischen 1971 und 1978 erschienen Heften auch nicht besonders schwierig ist, auch heute noch.
Man bekommt die komplette Serie in einem sehr guten Zustand für deutlich unter 300 Franken, das sind im Durchschnitt etwa 10 Franken pro Heft. Stellt Euch folgendes vor: Ein aktuelles Superhelden Comic vom Panini Verlag kostet heute am Kiosk fast soviel! Und die Kull Serie ist über vierzig Jahre alt. Das meine ich mit unterbewerteten Bronze Age Serien.
Kull kann ich jedem empfehlen, der auf gute, solide und spannende Fantasy Geschichten steht. Die frühen Nummern glänzen durch hervorragende und stimmungsvolle Zeichnungen von Marie und John Severin und Mike Ploog. Alle drei sind Veteranen bei Marvel Comics, die auch heutigen Standards mehr als bloss genügen.
Habt Ihr gewussst, dass Kull bereits verfilmt worden ist? 1997 spielte Kevin Sorbo den Fantasy Helden, leider war dem Film nicht der Erfolg von Conan vergönnt.
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